Die Grafen und Fürsten zu Fürstenberg


Als Erbe der Herzöge von Zähringen dominierte das Geschlecht der Fürstenberger seit dem 13. Jahrhundert die Raumschaft Baar-Hegau-Schwarzwald. Mit dem glücklichen Einheiraten in die österreichische Herrschaft Weitra und den böhmischen ehemaligen Waldsteinschen Besitzungen stiegen die Grafen Fürstenberg endgültig in den europäischen Hochadel auf. Dies wurde durch die  Erhebung in den Fürstenstand im Jahr 1716 nach außen dokumentiert. Nachdem die Fürstenberger ihre Souveränität im Jahr 1806 an das Haus Baden abgeben musste, blieb das Ansehen und der politische Einfluß der Fürsten zu Fürstenberg nahezu unverändert. Dies gipfelte sicherlich in der Person von Fürst Max-Egon II der sowohl in Österreich als auch im Deutschen Reich hoch angesehen war und als persönlicher Freund seiner Majestät Kaiser Wilhelm II eine besondere Stellung einnahm.
Dieser Erfolgsstory standen immer wieder Niederlagen und Rückschläge entgegen. Der Verlust der Städte Villingen und Bräunlingen verhinderten die Vereinigung eines geschlossenen Herrschaftsgebiets mit einer repräsentativen Hauptstadt. Die enge Anbindung an das Haus Habsburg war Kaiser Napoleon ein Ärgernis und führte unter anderem zum Verlust der Souveränität. Obwohl Fürst Karl-Egon II sich sehr um das Wohl seiner Untertanen kümmerte, musste er in der Revolution 1847/48 Donaueschingen verlassen. Im 20. Jahrhundert sollten die Streitigkeiten um die FF-Bibliothek, der Verkauf der Kunstsammlung und die Schließung des Parks zu Verwerfungen mit der Stadt Donaueschingen führen.
Erfolge und Niederlagen begleiteten das Haus Fürstenberg durch die Jahrhunderte. Deren Auswirkungen reichen bis in die Gegenwart.

Anmeldeschluss: 20.04.24.


1 Abend, 25.04.2024
Donnerstag, 19:30 - 21:00 Uhr
1 Termin(e)
Do 25.04.2024 19:30 - 21:00 Uhr Flughistorisches Museum, Hebelstraße 37, 79843 Löffingen
Harald Ketterer
241101.002Lö
Vortrag: 7,00 €

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